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Beziehungsnetzwerke – Mehrwert oder Zeitverschwendung?

16. April 2016 - Arbeitswelt der Zukunft
Beziehungsnetzwerke – Mehrwert oder Zeitverschwendung?

Netzwerke, Verbände, Vereine, Erfa-Gruppen, virtuelle Kontakte, persönliche (gelebte) Kontakte. Haben Netzwerke Auswirkungen auf unsere tägliche Arbeit oder sogar Auswirkungen auf unsere eigene Karriere? Kann kooperatives Lernen in Beziehungsnetzwerken wichtig sein für die Personalarbeit in Unternehmen?

Aus meiner Sicht sogar sehr wichtig. Jeder ist letztendlich irgendwie vernetzt. Einige Personaler pflegen ihr berufliches Netzwerk ausschließlich im Unternehmen, andere tauschen sich mit außerbetrieblichen Organisationen aus und wiederum andere nutzen die volle Vielfalt von Beziehungsnetzwerken inkl. neuer Medien.

Es gibt viele verschiedene Gründe für die Mitgliedschaft in einem Netzwerk. Zumeist stellt ein gemeinsamer Mehrwert, bzw. ein Kooperationsnutzen das Ziel dar. Dieser bezeichnet das sogenannte soziale Kapital, das durch das Netzwerk entsteht. Wie dieser Kooperationsnutzen konkret ausgestaltet ist, wird den Netzwerkpartnern überlassen. Wichtig sind dabei jedoch der Austausch zwischen den einzelnen Netzwerkpartnern und die sich daraus ergebende Kosten-Nutzen-Betrachtung jedes Einzelnen. In der Praxis lassen sich dazu unterschiedliche Beispiele finden.

Auch die Forschung hat in den letzten Jahren ein reges Interesse an der wissenschaftlichen Betrachtung von verschiedenen Netzwerktypen gezeigt. Netzwerke werden dabei in digital oder online (z.B. XING, LinkedIn, Facebook etc.) und analog (z.B. Freundes- und Kollegenkreise, Kooperationen etc.) unterschieden.

Das Institut für Personalforschung an der Hochschule in Pforzheim hat eine wissenschaftliche Studie über HR-Netzwerke durchgeführt. Zentrale Themen dieser Studie sind:

 

Das Institut hat Personaler befragt, in welchen Netzwerken sie aktiv sind, was sie dabei gut finden und verstärken möchten und welche Entwicklungsmöglichkeiten sie sehen. Nach meinen Recherchen ist solch eine wissenschaftliche Studie in dieser Form bisher noch nicht durchgeführt worden. Die Ergebnisse dürften für alle Personaler hoch interessant sein.

Die Studie finden Sie auf dem Blog des Instituts für Personalforschung:

http://blog.hs-pforzheim.de/institut-personalforschung/files/2014/02/Studie_HR-Netzwerke.pdf

 

Autor: Wolfgang Witt, Arbeitswelt der Zukunft

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