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DIGITAL – MACHT.SINN

11. Januar 2019 - Arbeitswelt der Zukunft
DIGITAL – MACHT.SINN

Digitalisierung und erlebte Sinnhaftigkeit, passt das zusammen? – Gut sogar!

Der technologische Boom durch digitale Algorithmen und künstliche Intelligenz wird, nach Erkenntnissen der Oxford-Studie Future of Employment, in den nächsten 20 Jahren bis zu 29% der Arbeitsplätze in den USA obsolet machen. Natürlich werden – ähnlich der industriellen Revolution – gleichzeitig viele neue Berufe entstehen, etwa Designer für virtuelle Welten. Solche Berufe werden geprägt sein von menschlichen Eigenschaften wie Kreativität, Flexibilität, Leidenschaft – und vor allem Sinnhaftigkeit!

Diese Ansätze – die die Sinnhaftigkeit fokussieren – beleuchte ich primär im Kontext meiner Forschung und der praktischen Implementierung. Zusammen mit einem jungen Startup aus Düsseldorf (MONDAY.ROCKS) beschäftige ich mich aktuell mit der Entwicklung digitaler Algorithmen zur Entschlüsselung von SINN im Arbeitskontext. Unsere Mission ist es, den SINN der Arbeit für jeden Einzelnen zu erkennen und engagierte und wertschätzende Kollaboration im Team zu ermöglichen.

Zahlreiche Studien unterstreichen, warum gerade SINNhaftigkeit für das Employee Engagement und die Gesundheit und Zufriedenheit jedes Einzelnen so ein wichtiges Thema ist. Nach dem aktuellen Gallup Engagement Index starten 84% aller Mitarbeiter in Deutschland mit einem negativen Gefühl in die Woche und sind nicht aktiv engagiert. Neben der traurigen Bilanz, die jeder hiervon für seine verwendete Lebenszeit ziehen dürfte, verliert jedes Team hierdurch bis zu 21% an Produktivität. Zentrale Gründe hierfür sind fehlende Freude und SINN der persönlichen Position, mangelnde Wertschätzung, hoher Druck und Konflikte im Team sowie unbefriedigende Perspektiven.

Auch in eigenen Umfragen mit mehreren hundert berufsbegleitend Studierenden haben fast die Hälfte angegeben, gar kein oder eher wenig SINN in ihrer aktuellen Arbeit zu erleben. Ein ebenso hoher Anteil fühlt sich seinem Unternehmen gar nicht oder eher wenig verbunden. Für mehr als die Hälfte der Befragten ist dabei erlebte SINNhaftigkeit ein starkes Bindungsinstrument. Der aktuelle Fehlzeiten-Report vom wissenschaftlichen Institut der AOK, der Universität Bielefeld und der Beuth Hochschule für Technik Berlin bestätigt in Zahlen: Arbeit ohne SINN macht krank. Mitarbeiter, die wenig SINN in ihrer Tätigkeit empfinden, haben mehr als doppelt so viele Fehltage als solche, die von einer erfüllten Tätigkeit berichten. Dabei ergibt sich SINN nicht für jeden aus den immer gleichen Faktoren, sondern ist hochgradig individuell und genau hier helfen digitale Algorithmen.

Aber wie genau gelingt es uns – dem Team von MONDAY.ROCKS und mir – mittels Algorithmen den SINN im Arbeitskontext für jeden Einzelnen und das Team im Gesamten zu entschlüsseln? In einem ersten Schritt erfolgt die Eigenverortung. Auf Basis eigener Werte und Interessen werden individuelle Sinnstrukturen sichtbar gemacht. In einem nächsten Schritt wird die Teamstruktur gestaltet. Jedes Teammitglied wird auf Grundlage der eigenen SINNstruktur im “Spielfeld der Kollaboration” positioniert. Die Positionierung ist hierbei nicht statisch, sondern dynamisch, das heißt in Abhängigkeit zur Teamkonstellation zu verstehen, wobei die individuelle SINNstruktur nie übergangen wird. Das Spielfeld erstreckt sich über die vier Seiten innovierend, vernetzend, entwickelnd und sinnstiftend – die aus meiner Sicht vier zentralen Handlungsfelder der aktuellen und zukünftigen Arbeitswelt, welche sich als D.U.M.P.F.-Situation beschreiben lässt: Dynamisierung, Unternehmerische Ambidextrie, Mehrdeutigkeit, Prosumentenschaft und Führungstransformation.

SINN erkennen, Teamkultur gestalten, Employee Engagement steigern – dieses Vorgehen MACHT.SINN und wird ermöglicht durch digitale Algorithmen.

Lassen Sie uns gemeinsam die Zukunft SINNvoll gestalten: Melden Sie sich einfach, wenn Sie mehr Informationen erhalten oder das Produkt für Ihr Team selbst testen möchte. Gern lade ich Sie zum „Event der SINNstifter“ ein. Zentrale Voraussetzung: Es muss für Sie SINN machen.

Autor:
Prof. Dr. Christoph Schönfelder
FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH
Hochschulstudienzentrum Dortmund