
Konflikte können, wenn sie richtig bearbeitet werden, produktive Impulse für die betrieblichen Abläufe geben, da Konflikte anzeigen, wo es im Unternehmen nicht rund läuft. Hierbei kann es z. B. sowohl um Rollenklärung als auch um Kommunikations- oder Prozessabläufe gehen.
Nicht bearbeitete Konflikte hingegen stören die Kommunikation, das betriebliche Miteinander, den effizienten Betriebsablauf und können in vielen Fällen gerade auch die Gesundheit der betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beeinträchtigen. Damit sind unbearbeitete Konflikte kostenintensiv, da Reibungsverluste und Krankheitskosten entstehen können.
Interne Mediation kann somit sowohl als Ressourcenoptimierung als auch als Gesundheitsvorsorge gesehen werden.
Aufgrund der Leitbildaussage: „Wir schaffen durch Aufrichtigkeit und Offenheit in der Kommunikation und durch gegenseitige Unterstützung die Voraussetzungen für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit“, hat die Schlütersche Verlagsgesellschaft daher im Jahr 2012 eine interne Mediation zur konsensorientierten Konfliktbearbeitung institutionalisiert.
Konflikte können z. B. zwischen zwei Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern auftreten, zwischen Mitarbeiter/in und Vorgesetzen oder auch in ganzen Teams. Jede Mitarbeiterin / jeder Mitarbeiter, die/der von einem Konflikt betroffen ist, kann den Mediationsprozess initiieren.
Durch eine erste Sachverhaltsaufnahme wird dann geprüft, ob es sich bei der geschilderten Divergenz um einen Konflikt handelt und ob dieser durch eine Mediation bearbeitet werden kann. Hierbei werden zur Einordnung die Eskalationsstufen nach F. Glasl herangezogen.
Der Mediationsprozess findet während der Arbeitszeit statt, wobei in den einzelnen Meetings die Medianten und die Mediatorin 7 Phasen durchschreiten:
Phase 1 Den sicheren Rahmen schaffen
- Gesprächsregeln
- Verantwortung
- Vertraulichkeit
Phase 2 Darstellung des Konflikts
- Konfliktparteien stellen ihre Positionen aus ihrer Sicht dar.
- Themen werden festgehalten
Phase 3 Konflikterhellung
- Motive, Interessen, Bedürfnisse hinter den Positionen erarbeiten
- Gegenseitiges Zuhören anleiten
Phase 4 Lösungssuche
- Ideensammlung (Brainstorming)
Phase 5 Konkrete Vereinbarungen
- Lösungsideen verhandeln, schriftlich formulieren, unterschreiben
Phase 6 Umsetzung der gefundenen Lösung
Phase 7 Review
- Ist der Konflikt konsensorientiert gelöst?
Mit dieser internen Mediation strebt die Schlütersche lebensnahe, zukunftsorientierte und konstruktive Lösungen von Konflikten in einem kurzen Zeitrahmen an, zum Wohle der Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter und des Unternehmens.
Autorin: Dipl.-Kffr. Anja Harms
Personalreferentin im Bereich Personal und Recht
Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
2 thoughts on “Interne Mediation – Ressourcenoptimierung und Gesundheitsvorsorge”
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