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Irren ist menschlich, aber teuer

11. April 2016 - Arbeitswelt der Zukunft
Irren ist menschlich, aber teuer

Jeder fünfte Mitarbeiter hat nach einer Gallup-Studie innerlich gekündigt, etwa 70 % aller Arbeitnehmer machen Dienst nach Vorschrift und bei der Neubesetzung vakanter Stellen bekommen oft die Falschen den Job. Was läuft da schief?

Offensichtlich ist es nicht immer gegeben, dass bei der Personalauswahl die richtigen Entscheidungen getroffen werden. Anonym befragte Personaler gaben an, dass sie in den vergangenen sechs Monaten mindestens eine personelle Fehlentscheidung getroffen haben. Solche Flops können recht teuer werden. Die Kosten für personelle Fehlentscheidungen liegen zwischen 30.000,00 € und 100.000 €, bei Auslandsentsendungen teilweise deutlich darüber. Nicht zu vergessen die hohen, jedoch schwer zu beziffernden Kosten, welche durch Unzufriedenheit der Mitarbeiter entstehen (hohe Krankenstände, Burnout, geringere Arbeitsleistung etc.).

Da liegt es auf der Hand, möglichst passgenaue Mitarbeiter einzustellen und vorhandene Mitarbeiter so zu entwickeln, dass Mensch und Aufgabe zueinander passen. Die Aussage, dass man die verborgenen Fähigkeiten eines Menschen erst dann erkennt, wenn man diesen ins rechte Licht rückt, ist so nicht richtig. Es gibt gute diagnostische Verfahren, um die Passgenauigkeit zu ermitteln. Hier sind nicht nur Fachkenntnisse gefragt, denn auch Eigenschaften und Verhaltensweisen bestimmen, ob wir im Job gut oder schlecht sind. Mich haben die Diagnostikverfahren von Prof. David Scheffer stark beeindruckt, mit denen neurowissenschaftliche Persönlichkeitsprofile erstellt werden. Die Basis dieser Persönlichkeitsprofile liefert das Unterbewusstsein. Persönlichkeit ist nichts anderes als die individuelle Ausprägung unserer Gehirne. Sie ist der Filter, durch den wir wahrnehmen, entscheiden und handeln. 80 % bis 95 % unseres Handelns wird vom Unterbewusstsein gesteuert. Umso interessanter ist es, die entscheidenden unbewussten Aspekte von Persönlichkeit mit validen Daten sichtbar zu machen.

Da das Unterbewusstsein nicht direkt beeinflusst werden kann, ist es den Teilnehmern nicht möglich, sich zu verstellen, sich vorzubereiten oder das Verfahren zu beeinflussen. Personaler, die nach solchen Verfahren ihre Stellenbesetzung und Personalentwicklung vornehmen, werden ein sehr hohes Maß an Mitarbeiterzufriedenheit und Passgenauigkeit erreichen.

Viele Personaler haben erkannt, dass subjektive Verfahren erhebliche Schwachstellen haben und auch sehr kostenintensiv sein können. Werden jedoch diagnostische Systeme für die Eignung eingesetzt, erhalten Personaler objektive Daten. Eine objektive Datenbasis ist eine sehr wertvolle Grundlage für Personalentscheidungen.

Auf der Messe „Eignungsdiagnostik 2016“ am 28. April in Mainz können sich interessierte Personaler über wissenschaftlich fundierte, eignungsdiagnostische Instrumente informieren. Im World-Café geben erfahrene Spezialisten Antworten auf wichtige Fragen rund um die Eignungsdiagnostik – bis hin zur Kosten-Nutzen-Analyse.

Weitere Informationen:
http://www.datakontext.com/veranstaltungen/alle-veranstaltungen-zum-thema-human-resources/eignungsdiagnostik/

 

Autor: Wolfgang Witt, Arbeitswelt der Zukunft

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